Die Schweizerische Konferenz der Gleichstellungsbeauftragten ist der Zusammenschluss der öffentlichen Fachstellen und Büros für die Gleichstellung von Frau und Mann des Bundes, der Kantone und Städte.
Datenbanken von Entscheiden nach Gleichstellungsgesetz
Die Datenbanken der SKG von Entscheiden aus drei Sprachregionen der Schweiz enthalten Zusammenfassungen der Schlichtungs- und Gerichtsverfahren, die auf dem Gleichstellunggesetz und/oder auf dem Verfassungsgrundsatz der Lohngleichheit basieren.
Fälle aus der Deutschschweiz:
www.gleichstellungsgesetz.ch
Fälle aus der Romandie:
www.leg.ch
Fälle aus der italienischen Schweiz:
www.sentenzeparita.ch
Die SKG begrüsst den vorgelegten Vorentwurf. Nimmt eine Mutter während des Mutterschaftsurlaubes an Ratssitzungen von Parlamenten teil, so gilt das neu nicht mehr als Aufnahme der Erwerbstätigkeit. Zusätzlich empfiehlt die SKG, dass nebst der Rats- auch die Kommissionssitzungen in Art. 16d Abs. 3 EOG aufgenommen werden und zwar unabhängig von Stellvertretungslösungen.
Die SKG unterstützt das Revisionsvorhaben und befürwortet die vorgeschlagene «grosse Lösung». Die «kleine Lösung» wird von der SKG abgelehnt, da sie weiterhin zwingend die Wahl eines Familiennamens vorsieht. Zudem beantragt die SKG, die Option eines Doppelnamens für Kinder in das Revisionsvorhaben aufzunehmen.
Die SKG unterstützt die beiden Kernziele der parlamentarischen Initiative 21.403 n Pa. Iv. WBK-NR «Überführung der Anstossfinanzierung in eine zeitgemässe Lösung», insbesondere:
> Finanzielle Unterstützung von Eltern, die ihre Kinder familienergänzend betreuen lassen;
> Schaffung der Voraussetzungen für die Weiterentwicklung der Politik der familienergänzenden Kinderbetreuung sowie der frühen Förderung von Kindern durch eine Erhöhung der familienergänzenden Betreuungsplätze, eine best-mögliche Abstimmung der Betreuungsangebote auf die Bedürfnisse der Eltern sowie eine Verbesserung der pädagogischen und betrieblichen Qualität der Betreuungseinrichtungen.
Die in der Verfassung verankerte Gleichstellung der Geschlechter ist in der beruflichen Vorsorge und in Teilen des Sozialversicherungsrechts nach wie vor nicht verwirklicht. Die Kluft zwischen den Altersrenten für Frauen und Männer – der sogenannte Gender Pension Gap – zeigt, dass insbesondere die zweite Säule strukturelle Ungleichheiten zwischen den Geschlechtern aufweist.
Im Auftrag der Schweizerischen Konferenz der Gleichstellungsbeauftragten (SKG) haben Dr. iur. Stéphanie Perrenoud (Universität Neuenburg) und Prof. Dr. iur. Marc Hürzeler (Universität Luzern) ein Rechtsgutachten zu gleichstellungsrechtlichen Problemen und Handlungsoptionen in der schweizerischen beruflichen Vorsorge erstellt. Das ausführliche – über 100-seitige zweisprachige – Rechtsgutachten geht auf die Ungleichheiten zwischen Frauen und Männern in der schweizerischen beruflichen Vorsorge ein und untersucht deren strukturelle Ursachen.
Drei Jahre nach dem ersten Barometer Gleichstellung legt die Schweizerische Konferenz der Gleichstellungsbeauftragten (SKG) ein zweites Barometer vor mit Fokus auf Erwerbsarbeit und unbezahlter Care-Arbeit. Die Befragten beurteilen den Stand der erreichten Gleichstellung deutlich kritischer als vor drei Jahren. Die Mehrheit der Befragten orten nach wie vor Defizite bei der Gleichstellung in der Familie und am Arbeitsplatz.
Der vollständige Bericht ist in deutscher und französischer Sprache abrufbar, während eine gekürzte Fassung (das Wesentliche in Kürze und die Schlussfolgerung) auf Italienisch verfügbar ist.
Nationales Barometer zur Gleichstellung 2021
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