Die Schweizerische Konferenz der Gleichstellungsbeauftragten ist der Zusammenschluss der öffentlichen Fachstellen und Büros für die Gleichstellung von Frau und Mann des Bundes, der Kantone und Städte.
Datenbanken von Entscheiden nach Gleichstellungsgesetz
Die Datenbanken der SKG von Entscheiden aus drei Sprachregionen der Schweiz enthalten Zusammenfassungen der Schlichtungs- und Gerichtsverfahren, die auf dem Gleichstellunggesetz und/oder auf dem Verfassungsgrundsatz der Lohngleichheit basieren.
Fälle aus der Deutschschweiz:
www.gleichstellungsgesetz.ch
Fälle aus der Romandie:
www.leg.ch
Fälle aus der italienischen Schweiz:
www.sentenzeparita.ch
Die SKG lehnt die vorgeschlagenen Änderungen ab. Von den zwei Varianten bevorzugt sie subsidiär die weniger weitgehende Variante 1.
Nach Ansicht der SKG muss eine möglichst gerechte Aufteilung der Kinderbetreuung nach einer Trennung insbesondere mit einer Familien- und Kinderpolitik beginnen, die eine möglichst gerechte Aufteilung der Kinderbetreuung während des Zusammenlebens, eine stärkere Beteiligung der Väter an der Haus- und Familienarbeit und eine bessere Integration der Mütter in den Arbeitsmarkt fördert.
Solange eine gerechtere Aufteilung Kinderbetreuung während des Zusammenlebens nicht stärker gefördert und unterstützt wird, erachten wir es nicht als zielführend, die alternierende Obhut als diejenige Lösung zu bevorzugen, die dem Kindswohl auch bei Uneinigkeit der Eltern am besten entspricht. Das geltende Recht und die aktuelle Rechtsprechung ermöglichen bereits jetzt die alternierende Obhut, entweder aufgrund einer einvernehmlichen Regelung zwischen den Eltern oder wenn die Behörde feststellt, dass es dem Kindswohl entspricht.
Die SKG möchte trotz der begrüssenwerten Verbesserungen durch die Vorlage das Augenmerk insbesondere auf die Situation derjenigen «Live-in-Betreuerinnen», die direkt von den Privathaushalten angestellt bzw. lediglich vermittelt werden, richten. Die neue Regelung gilt nämlich für diese Personen nicht, weil in diesem Fall die Ausnahme «privater Haushalt» vom Anwendungsbereich des ArG nach wie vor gilt.
Die SKG beantragt, dass im Postulatsbericht aufgezeigt wird, wie die oben geschilderten negativen Auswirkungen der Ungleichbehandlung von «Live-In-Betreuerinnen» behoben werden können.
Die SKG begrüsst und unterstützt vollumfänglich den vorliegenden Vorentwurf zur Teilrevision des OHG. Für die Schweiz ist es von entscheidender Bedeutung, ihren internationalen Verpflichtungen nachzukommen und insbesondere den Opfern häuslicher und sexualisierte Gewalt, bei denen es sich überwiegend um Frauen, oft aber auch um queere Personen, handelt, einen besseren Schutz zu bieten.
Drei Jahre nach dem zweiten Barometer Gleichstellung legt die Schweizerische Konferenz der Gleichstellungsbeauftragten (SKG) ein drittes Barometer vor. Das Gleichstellungsbarometer 2024 legt den Fokus auf die Generation Z und bringt dabei grosse Diskrepanzen zu Tage: Die jungen Männer bewerten den Stand der Gleichstellung in der Schweiz als wesentlich fortgeschrittener sowohl als die Frauen der Generation Z als auch die Männer älterer Generationen.
Nationales Barometer zur Gleichstellung 2024
Nationales Barometer zur Gleichstellung 2024 (Kurzversion)
Die in der Verfassung verankerte Gleichstellung der Geschlechter ist in der beruflichen Vorsorge und in Teilen des Sozialversicherungsrechts nach wie vor nicht verwirklicht. Die Kluft zwischen den Altersrenten für Frauen und Männer – der sogenannte Gender Pension Gap – zeigt, dass insbesondere die zweite Säule strukturelle Ungleichheiten zwischen den Geschlechtern aufweist.
Im Auftrag der Schweizerischen Konferenz der Gleichstellungsbeauftragten (SKG) haben Dr. iur. Stéphanie Perrenoud (Universität Neuenburg) und Prof. Dr. iur. Marc Hürzeler (Universität Luzern) ein Rechtsgutachten zu gleichstellungsrechtlichen Problemen und Handlungsoptionen in der schweizerischen beruflichen Vorsorge erstellt. Das ausführliche – über 100-seitige zweisprachige – Rechtsgutachten geht auf die Ungleichheiten zwischen Frauen und Männern in der schweizerischen beruflichen Vorsorge ein und untersucht deren strukturelle Ursachen.
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